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»Wir haben uns zukunftsfähiger gemacht«

Jubiläumsfeier, Partnerkonvent und immer wieder die beeindruckenden Jugendlichen – Geschäftsführer Farid Bidardel lässt das Jahr Revue passieren und findet: Die Erfahrungen und Erfolge der Vergangenheit lassen sich wunderbar nutzen, um in Zukunft noch besser zu werden.

Wenn ich auf das Jubiläumsjahr zurückschaue, dann fallen mir viele sehr besondere Momente ein. Unsere 20-Jahr-Feier natürlich, die wir bei uns in Frankfurt gemeinsam mit den Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2020, einigen Alumni und Alumnae sowie Partnerinnen und Partnern der START Stiftung gefeiert haben. Das Programm war so vielfältig wie die START-Familie selbst. Es gab kreative Performances, Livemusik und tolle Keynotes, unter anderem vom Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mike Josef.

 

Kassem Taher Saleh, den die aufmerksamen Leser schon als Verfasser des Grußworts für diesen Wirkungsbericht kennengelernt haben, sagte nach der Veranstaltung zu mir: „Das Besondere an dem Tag war, dass außer unserem Gastgeber Mike Josef alle, die auf der Bühne standen, Stipendiatinnen und Stipendiaten, Alumni oder Alumnae der START Stiftung waren.“ Er hat recht und ich glaube, das spricht für die Stiftung selbst. Meiner Ansicht nach gibt es keinen besseren Weg, ein Jubiläum zu feiern, als die Jugendlichen selbst kennenzulernen, ihre Geschichten zu erfahren und mit ihnen in den Austausch zu kommen.

 

Ein weiteres Highlight war für mich unser Partnerkonvent im Mai. Dort waren über 30 verschiedene Organisationen vertreten. Wir durften in Berlin bei der Agentur Zero360 diesen Tag verbringen und auch hier war es toll zu sehen, wie unsere aktuellen und ehemalige Geförderten die Workshops vorbereitet und geleitet haben. Das haben auch die Partnerinnen und Partner immer wieder hervorgehoben: dass sie klar erkennen konnten, welche Früchte die Arbeit von START trägt und mit welchem Selbstbewusstsein und welcher Hingabe die Jugendlichen agieren.

Sehr glücklich bin ich natürlich auch über unseren Blog mit den Porträts von 20 Protagonistinnen und Protagonisten der vergangenen 20 Jahren aus allen 16 Bundesländern, die wir auf unserer Webseite präsentiert haben. Deren Geschichten kennenzulernen, aber auch sie in verschiedenen Gesprächen untereinander über bestimmte Themen diskutieren zu sehen, hat mir noch mal deutlich gemacht, wie vielfältig START ist und wie viele unterschiedliche Perspektiven und Lebenswege unsere Gesellschaft zu bieten hat.

 

Abgesehen von den Jubiläumsaktivitäten hat START das Jahr genutzt, um sich intensiv mit der Wirkungslogik auseinanderzusetzen, zu evaluieren und sich Gedanken darüber zu machen, wie die nächsten 20 Jahre aussehen könnten. Wir haben uns – mit anderen Worten – zukunftsfähiger gemacht. Wir haben uns mit Themen wie Digitalisierung, Skalierung und Prozessoptimierung beschäftigt, sind erste Schritte gegangen und haben Dinge aktiv ins Rollen gebracht. Denn so ein Jubiläumsjahr eignet sich natürlich wunderbar, um zu zeigen, was wir alles erreicht haben. Aber ich glaube, dass es viel mehr bringt, das Gelernte, die Erfahrungen und Erfolge zu nutzen, um die Arbeit in Zukunft noch besser zu gestalten.

Mir ist in diesem Jahr (meinem ersten als Geschäftsführer bei START) vor allem noch mal bewusst geworden, wie vielfältig unsere Community ist. Genauso vielfältig sollten auch unsere Angebote sein, denn die Jugendlichen, die zu START finden, befinden sich an unterschiedlichen Punkten im Leben und möchten auch an diesen Punkten abgeholt werden. Es ist unsere Aufgabe, die Jugendlichen zu verstehen und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erarbeiten, wie sie ihre eigene Zukunft und die Zukunft der Gesellschaft mitgestalten können. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, nicht ein Programm FÜR Jugendliche zu entwickeln, sondern ein Programm MIT Jugendlichen.

 

Denn die Jugendlichen sind es, die mich immer wieder beeindrucken. Jede Begegnung, die ich mit ihnen hatte, jedes Gespräch, jede E-Mail, die ich erhalten habe, empfand ich als sehr besondere Momente. Momente, die mir die Kraft geben, meine Arbeit fortzuführen, die mir die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit verdeutlichen. Diese jungen Menschen haben einen unglaublichen Willen, ihr eigenes, aber auch das Leben anderer zu verändern und zu verbessern. Und das, obwohl viele von ihnen Hürden überwinden mussten und müssen, die diese Aufgabe noch erschweren. Daher haben sie meine höchste Anerkennung.